12. Hitzemond des zweiten Jahres



Wir erhielten Besuch von Vito Granske. Erzürnt über den nächtlichen Einbruch stellte er uns zur Rede.
Hmmm… eigentlich stellte er lediglich Eichbart, Vito und Wulfen zur Rede! Nach einem scheinbar endlosen Streitgespräch beschlossen wir, das Buch unbemerkt auf dem Markt niederzulegen.

Isleif wollte unterdessen bei den Kolenbranders um eine Allianz bitten – doch Granske versprach sich mehr Erfolg vom redegewandten Eichbart. „Tja, manchmal ist mehr mehr“, lachte der Ritter!

Als Herr Granske fort war, taten sich Ungereimtheiten auf. Isleif darf nicht direkt um eine Allianz bitten, Wulfen hatte bekanntlich Verpflichtungen gegenüber Stoerrebrand, das Buch aus dem Konto sollte verschwinden, durfte aber nicht verbrannt werden…



Eichbarts Anmerkungen:

Wir legten also fest was zu tun sei.

Dwalik und Isleif sollten zuerst am Hafen mit den Matrosen ins Gespräch kommen um eventuell herauszufinden was für Waren über den Seeweg zu den Handelshäusern kämen. Danach sollte Islaeif sich bei Kohlenbrander bewerben um zu spionieren. Wulfen bei Stoerrebrand.

Isleif stellte sich also bei dem Handelshaus Kohlenbrander vor um dort eine Stellung als Wächter zu bekommen und so mehr Einblick in die Geschäfte des Hauses zu bekommen. Die dortige Wache stellte sich jedoch als arges Hinderniss für Ihn und seine Sprachgewanndheit heraus und nach einem kurzen Gespräch mußte er dann unverrichteter Dinge wieder abziehen.

Da lief es bei Wulfen schon ein bischen besser. Als Verpflichteter des Hauses Stoerrebrand kam er wesentlich weiter bei seinem Vorstellungsgespräch, konnte aber aufgrund mangelnder Nachfrage auch keine Stellung ergattern. Jedoch würde man sich bei Ihm melden wenn denn Bedarf bestünde.

Ich hingegen hatte ja die Aufgabe das Buch so unauffällig wie möglich an einem der Marktstände des Hauses Kohlenbrander loszuwerden. Aber was soll ich sagen, das Wort "Unauffällig" trifft es nicht mal im weitesten Sinne. Ich konnte von Glück reden das meine Beine mich nach dem ablegen dort schnell genug hinfort trugen bevor man meiner habhaft werden konnte. Man könnte meinen ich hätte dort Borbarads Vermächtniss abgegeben, so ein Tumult wurde bei der Entdeckung des Buches veranstaltet! Phex sei Dank hat mich aufgrund meiner Kaputze und dem Mantel niemand erkannt als ich mich wie ein gemeiner Straßenräuber aus dem Staub machte.

Wieder daheim angekommen fragten Vito und ich Dwalik und Isleif ob sie denn am Hafen etwas von den dort arbeitenden Matrosen herausbekommen hatten. "Nichts" war die lapidare Antwort der beiden.
Auf Nachfrage rückten sie dann damit heraus das der Matrose welchen sie angespochen hatten fragte ob sie denn anheuern wollten, worauf Dwalik natürlich bockig reagierte und dem Matrosen quer kam.
Isleif war in so einer Situation aufgrund der bereits oben genannten Problematik natürlich keine große Hilfe als er sagte man wolle vielleicht selber ein Handelshaus aufmachen und wüßte einfach gerne was denn hier überhaupt so improtiert würde.

Der Matrose riet Ihnen genervt es doch lieber auf dem Landwege zu probieren und vielleicht sogar Zwerge zu importieren, die wären schließlich nicht verschiffbar.
Da war der Ofen dann für unseren Zwerg aus und bevor er im Groll den Kahn des Matrosen versenken würde gingen die beiden in die nächste Taverne um dort lieber einen zu heben und Dwaliks Gemüt zu beruhigen.



DSA-ENSE 2015